Qualitative Modellierung

 

Um den Kurs belegen zu können, benötigst Du lediglich die FREEWARE unseres iMODELERs in der Service-Variante. Eine Anleitung zur Einrichtung Deines kostenlosen iMODELER-Accounts findest Du hier: Freeware iMODELER. Zudem empfehlen wir Dir die folgenden Einführungsvideos zur Qualitativen Modellierung (Nutzen der Qualitativen Modellierung sowie Kurzeinführung in die Qualitative Modellierung), die ebenso die Grundlagen für diesen Kurs darstellen wie das Handbuch. Zudem stehen weitergehende Tutorials und die Hilfefunktion direkt in der Software zur Verfügung. Die Hilfe aktivierst Du unter Menu – Zeige Hilfe. Übrigens: der iMODELER ist mehrsprachig! Du kannst die Sprache unter Menu – Preferences wählen.

Dieser Kurs unterteilt sich in die unten aufgeführten Oberthemen, die möglichst nacheinander durchgearbeitet werden sollten. Durch Klick auf ein Oberthema öffnen sich die dazugehörigen Unterthemen. Hinter den Unterthemen befinden sich die Aufgaben und Lösungen.

5. Gewichten

Bei der Modellerstellung werden die Wirkungsstärken der eingehenden Pfeile automatisch gleichverteilt. Um die Gewichtungen zu verändern, öffne das Eigenschaften-Fenster eines eingehenden Pfeils und klicke auf die Gewichtungs-Matrix (siehe 1. Grafik). Bei der Gewichtung werden pro Faktor die Wirkungsstärken der eingehenden Pfeile in Relation zu einander mit vergleichsweise stark, mittel oder schwach definiert - durch Angabe der prozentualen Wirkung (Ein Faktor wird immer zu 100 % von anderen Faktoren beeinflusst. Die 100 % werden auf die eingehenden Pfeile grob verteilt) und unter Berücksichtigung von zeitlichen Verzögerungen. So wirken z.B. einige Maßnahmen nur kurzfristig, andere hingegen erst mittel- oder langfristig.

Grafik 1: Modell gewichten

Um dies zu berücksichtigen, stehen bei der Eingabe der Wirkungsstärken 3 Spalten zur Verfügung (siehe 2. Grafik). Die rot-gekennzeichnete Spalte stellt den kurzfristigen, die grüne den mittelfristigen und die blaue den langfristigen Einfluss dar (es muss vorab unter Menu – Modell-Eigenschaften definiert werden, was unter kurz-, mittel- und langfristig verstanden wird!). Pro Spalte müssen die 100 Einflusspunkte je nach Einschätzung verteilt werden. Die Gesamtsumme wird automatisch gebildet und darf dabei nicht über 100 liegen. Man kann aber bewusst unter 100 bleiben, sofern noch weitere Faktoren wirken, die jedoch keine Bestandteile des Modells bilden sollen. Die definierten Wirkungsstärken werden in dem Modell durch die Pfeildicke sichtbar. Zudem können die Wirkungsstärken über Menü – Ansicht – Direkte Einflüsse in dem Modell angezeigt werden.

Grafik 2: Modell gewichten

Aufgabe 1: Modell gewichten

Um die Gewichtung exemplarisch anzuwenden, klicke auf die Grafik unten und importiere anschließend das Modell. Deine Aufgabe besteht nun darin, die folgenden Wirkungsstärken zu ändern:

  • Gewinnbeteiligung Mitarbeiter wirkt gleichbleibend mit 50 auf Motivation der Mitarbeiter (wir bleiben somit bewusst unter 100 %, da auch noch andere Faktoren die Mitarbeiter-Motivation beeinflussen)
  • Die Faktoren Budgetkürzung und Motivation der Mitarbeiter wirken gleichbleibend jeweils mit 25 auf die Faktoren Innovation sowie Direkt-Marketing
  • Innovation wirkt im Zeitverlauf zunehmend stärker auf Vertrieb Software-Updates (kurzfristig 25, mittelfristig mit 50 und langfristig mit 75) und Direkt-Marketing verliert entsprechend an Einfluss im Zeitverlauf (kurzfristig 75, mittelfristig mit 50 und langfristig mit 25). Dahinter steckt die Annahme, dass einige Innovationen erst noch entwickelt werden müssen und somit erst später verkauft werden können

Aufgabe 1: Modell gewichten