Qualitative Modellierung

 

Um den Kurs belegen zu können, benötigst Du lediglich die FREEWARE unseres iMODELERs in der Service-Variante. Eine Anleitung zur Einrichtung Deines kostenlosen iMODELER-Accounts findest Du hier: Freeware iMODELER. Zudem empfehlen wir Dir die folgenden Einführungsvideos zur Qualitativen Modellierung (Nutzen der Qualitativen Modellierung sowie Kurzeinführung in die Qualitative Modellierung), die ebenso die Grundlagen für diesen Kurs darstellen wie das Handbuch. Zudem stehen weitergehende Tutorials und die Hilfefunktion direkt in der Software zur Verfügung. Die Hilfe aktivierst Du unter Menu – Zeige Hilfe. Übrigens: der iMODELER ist mehrsprachig! Du kannst die Sprache unter Menu – Preferences wählen.

Dieser Kurs unterteilt sich in die unten aufgeführten Oberthemen, die möglichst nacheinander durchgearbeitet werden sollten. Durch Klick auf ein Oberthema öffnen sich die dazugehörigen Unterthemen. Hinter den Unterthemen befinden sich die Aufgaben und Lösungen.

2. Fragetechnik

Für die Modellierung nutzen wir eine wiederkehrende Fragetechnik nach den direkten Abhängigkeiten: Was führt direkt zu mehr oder weniger von dem betrachteten Faktor jetzt oder in der Zukunft? Durch Klick auf die von oben eingehenden Plus- oder Minuspfeile werden dann die direkten Abhängigkeiten pro Faktor angelegt. Die Fragetechnik ist ein zentraler Baustein der systemtheoretischen KNOW-WHY-Methode und -Denkweise zur Suche nach den entscheidenden Faktoren und zur systemischen Reflektion eines Ursache-Wirkungsmodells.

Die konsequente Anwendung der Fragetechnik ist eminent wichtig für die Erstellung eines aussagekräftigen Modells – und zwar Faktor für Faktor und Ebene für Ebene. Wer Verbindungen ohne Einsatz der Fragetechnik zieht, läuft Gefahr, Redundanzen abzubilden (da z.B. nicht zwischen direkten und indirekten Abhängigkeiten unterschieden wurde), unlogische Verbindungen zu erzeugen (indem man z.B. wie bei Mindmapping Inhaltszusammenhänge statt Ursache-Wirkungsbeziehungen abbildet) oder entscheidende Faktoren zu vergessen. Letzteres geschieht meist dann, wenn im Vorwege z.B. über Brainstorming Faktoren gesammelt und diese anschließend nur im iMODELER verbunden werden.

Die Fragetechnik wird pro Faktor (ausgehend vom Zielfaktor) solange wiederholt bis keine weiteren direkten Abhängigkeiten mehr gesehen werden. Erst dann wechselt man zum nächsten Faktor derselben Ebene und fragt dort ebenfalls nach den direkten Abhängigkeiten. Dieser Prozess wird solange wiederholt bis alle Faktoren auf derselben Ebene bearbeitet wurden. Erst anschließend wechselt man zu einem Faktor auf der nächsten Ebene und wiederholt den Prozess … Man fragt somit erst in die Breite (von links nach rechts) und dann in die Tiefe.

Durch Klick auf die folgenden Unterthemen findest Du weitere Informationen sowie die Aufgabenstellungen und deren Lösungen.

Anfang finden

Jede Modellierung startet u.a. mit der Beschreibung der Herausforderung, Ziele und der Systemgrenzen (was soll innerhalb des Modells betrachtet werden und was ganz bewusst nicht) unter Menu – Modell-Eigenschaften.

Ausgehend von der Modellbeschreibung besteht der nächste Arbeitsschritt in der Umbenennung des Zielfaktors. Der Zielfaktor drückt aus, was wir letztlich erreichen wollen, etwa ein erfolgreiches Unternehmen, einen schön Urlaub, Frieden im Nahen Osten, eine bessere Kommunikation in der Abteilung etc. Anschließend werden die direkten Abhängigkeiten systemisch durch Nutzung der Fragetechnik ermittelt. Um eine gute Modellstruktur zu erhalten, ist es sinnvoll, dabei vorerst abstrakt zu bleiben. So wirken z.B. erst einmal die Gesamt-Umsätze direkt auf den Unternehmensgewinn und diese werden dann Ebene für Ebene weiter heruntergebrochen. Hierdurch erhält das Modell eine übersichtliche Baumstruktur.

Lösung 2: Grundmodell erstellen

Hier findest Du eine mögliche Form der Gestaltung der ersten Modellebenen (um das Modell zu öffnen, klicke auf die Grafik unten). Diese zeigt lediglich einen Modellausschnitt und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit (ein erweitertes Modell findest Du hier: Unternehmenskultur – besser miteinander kommunizieren und mehr verstehen). Da man das Thema durchaus unterschiedlich angehen kann, gibt es nicht die eine richtige Modellstruktur. Deine Modellstruktur kann somit mindestens genauso gut geeignet sein. Falls Du an Feedback interessiert sein solltest, kannst Du uns gerne einen Read-Only-Link (Menu – Share) an folgende E-Mail-Adresse senden: training@consideo.com. Wir bitten um Verständnis, dass diese Möglichkeit nur den Teilnehmern zur Verfügung steht, die die kostenpflichtige Option hinzugebucht haben.

Lösung 2: Grundmodell erstellen