Qualitative Modellierung

 

Um den Kurs belegen zu können, benötigst Du lediglich die FREEWARE unseres iMODELERs in der Service-Variante. Eine Anleitung zur Einrichtung Deines kostenlosen iMODELER-Accounts findest Du hier: Freeware iMODELER. Zudem empfehlen wir Dir die folgenden Einführungsvideos zur Qualitativen Modellierung (Nutzen der Qualitativen Modellierung sowie Kurzeinführung in die Qualitative Modellierung), die ebenso die Grundlagen für diesen Kurs darstellen wie das Handbuch. Zudem stehen weitergehende Tutorials und die Hilfefunktion direkt in der Software zur Verfügung. Die Hilfe aktivierst Du unter Menu – Zeige Hilfe. Übrigens: der iMODELER ist mehrsprachig! Du kannst die Sprache unter Menu – Preferences wählen.

Dieser Kurs unterteilt sich in die unten aufgeführten Oberthemen, die möglichst nacheinander durchgearbeitet werden sollten. Durch Klick auf ein Oberthema öffnen sich die dazugehörigen Unterthemen. Hinter den Unterthemen befinden sich die Aufgaben und Lösungen.

1. Warum Modeln?

Sich anderen verständlich zu machen, ist oftmals nicht einfach. Wir verlieren viele Worte, um unsere Argumente darzustellen – müssen jedoch oft feststellen, dass viele unseren Ausführungen nicht folgen können bzw. diese unterschiedlich interpretieren. Sie haben nicht vor Augen, was wir meinen. Um dies begreifbarer zu machen, benötigen wir Bilder, die bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen und als Universalsprache (Lingua Franca) dienen.

Alle Menschen denken in irgendeiner Form in Ursache-Wirkungszusammenhängen und die Kombination aus Worten oder gar Bildern und Pfeilen erlaubt eine weitestgehende und einfache Übersetzung und Zusammenführung unserer Argumente. Diese Form einer Universalsprache ist immer dann besonders wertvoll, wenn nicht-triviale Herausforderungen gemeinsam (interdisziplinär) gelöst werden müssen, d.h. wenn man sich und anderen die entscheidenden Zusammenhänge direkt vor Augen führen, gemeinsam reflektieren und auswerten möchte.

Die Qualitative Ursache-Wirkungsmodellierung ist mehr als nur eine Methode. Im Sinne einer Lingua Franca bietet sie das Potenzial einer neuen Kommunikations- und Meeting-Kultur. Durch Nutzung der iMODELER-Knowledge-Base (in Form einer Inter- oder Intranet-Lösung) kann das gemeinsame Wissen in Modellen abgebildet, entwickelt und wiederverwendet werden. Lernkurven werden nicht zweimal durchlaufen, Meetings verkürzt, Kreativität erhöht, Kommunikation verbessert und Wissen von entscheidenden Mitarbeitern festgehalten. Die Lernende Organisation ist plötzlich praktisch umgesetzt.

Warum wir die Qualitative Modellierung für unsere alltäglichen Kommunikations-, Planungs- und Entscheidungsprozesse benötigen, demonstrieren die nachfolgenden Übungen.

Hier sind weitere Informationen zum methodischen Hintergrund verfügbar.

Lösung 1: God is a DJ

Der Film verdeutlicht aus systemischer Sicht, dass der Umgang mit Komplexität ein Denken in Zusammenhängen inkl. Wechselwirkungen und das Berücksichtigen von zeitlichen Verzögerungen (Folgewirkungen) erfordert. Jede Handlung (oder Unterlassung) kann zu (un-)gewollten Konsequenzen führen und jede vorschnelle Problemlösung die Ursache für ein neues Problem darstellen. Dazu adressiert der Film das „Bekämpfen der Symptome statt der Ursachen“ – als ein weitverbreitetes Phänomen. Wäre die Frau nicht gestolpert und der Ball nicht heruntergefallen, wären die Probleme womöglich gar nicht erst entstanden. Aktuelles Beispiel: unzureichende Bekämpfung der wahren Ursachen für die Flüchtlingskrise