Qualitative Modellierung

 

Um den Kurs belegen zu können, benötigst Du lediglich die FREEWARE unseres iMODELERs in der Service-Variante. Eine Anleitung zur Einrichtung Deines kostenlosen iMODELER-Accounts findest Du hier: Freeware iMODELER. Zudem empfehlen wir Dir die folgenden Einführungsvideos zur Qualitativen Modellierung (Nutzen der Qualitativen Modellierung sowie Kurzeinführung in die Qualitative Modellierung), die ebenso die Grundlagen für diesen Kurs darstellen wie das Handbuch. Zudem stehen weitergehende Tutorials und die Hilfefunktion direkt in der Software zur Verfügung. Die Hilfe aktivierst Du unter Menu – Zeige Hilfe. Übrigens: der iMODELER ist mehrsprachig! Du kannst die Sprache unter Menu – Preferences wählen.

Dieser Kurs unterteilt sich in die unten aufgeführten Oberthemen, die möglichst nacheinander durchgearbeitet werden sollten. Durch Klick auf ein Oberthema öffnen sich die dazugehörigen Unterthemen. Hinter den Unterthemen befinden sich die Aufgaben und Lösungen.

Schleifen

Wir nutzen das Lösungsmodell der letzten Aufgabenstellung gleich für einen kleinen Exkurs. Es geht darum, Wechselwirkungen (Schleifen) zu identifizieren und zu analysieren. Unter Wechselwirkungen versteht man, dass Faktoren indirekt über andere Faktoren auf sich selber zurückwirken – im Prinzip einer Schleife. Dies kann über direkte Wechselwirkungen zwischen 2 Faktoren entstehen (Beispiel Zinseszinseffekte: Wechselwirkung zwischen Kontostand und Zinsen) oder indirekt über diverse Faktoren entlang einer Wirkungskette, die sich am Ende zu einer Schleife schließt.

Grundsätzlich wird zwischen selbstverstärkenden und ausgleichenden Wechselwirkungen unterschieden. Die selbstverstärkenden Wechselwirkungen führen im Zeitverlauf zu einer Eskalation im positiven oder negativen Sinne (Beispiel Zinseszinseffekte: Verschuldungsfalle oder Vermögensaufbau). Die ausgleichenden Wechselwirkungen bremsen Entwicklungen hingegen aus und pendeln sich mittel- und langfristig auf ein Gleichgewicht ein. Dies kann positiv sein, sofern ein Gleichgewicht gewünscht wird. Sofern jedoch eine bestimmte Entwicklung (z.B. Wirtschaftswachstum) verfolgt wird, wirken die ausgleichenden Wechselwirkungen kontra-produktiv als Bremsen, die über gezielte Eingriffe in das System gelöst werden müssten. Wechselwirkungen sind daher die Treiber für die Dynamik eines Systems. Sie zu erkennen und zu nutzen, ist die große Herausforderung.