Nachhaltige Ernährung an der Schule

 

3. Einführung in Euer Thema

Eure Aufgabe besteht darin, erste Konzeptansätze für eine nachhaltigere Ernährung an Eurer Schule zu entwickeln. Die Leitfragen lauten: Warum muss sich überhaupt etwas ändern an unserer Ernährung? Wie können die Schüler und Schülerinnen dazu gewonnen werden, sich nachhaltiger zu ernähren? Was muss sich konkret ändern? Welche Rahmenbedingungen muss die Schule hierfür schaffen? Welchen Beitrag kann jeder Einzelne von uns leisten?

In dieser Schulstunde erarbeitet Ihr Euch das notwendige Hintergrund-Wissen, um anschließend konkrete Ideen zu bestimmten Teilthemen entwickeln zu können. Da wir aufgrund der knappen Zeit nicht alle Themen behandeln können, werden wir uns auf die Oberthemen Fleischkonsum, Lebensmittelverschwendung sowie regionale, saisonale (Bio-)Produkte beschränken.

Einen wichtigen Punkt möchten wir gleich vorwegnehmen, damit erst gar keine Missverständnisse entstehen. In diesem Projekt wird es nicht darum gehen, einseitige Forderungen zu stellen oder gar bestimmte Akteure wie unsere Landwirte an den Pranger zu stellen. Es wäre z.B. fahrlässig und schlichtweg falsch, von unseren Landwirten eine Umstellung auf eine ökologische Landwirtschaft zu fordern, ohne selbst diese Produkte auch nachzufragen und stattdessen weiterhin auf Billigfleisch aus dem Discounter zu setzen. Erst wenn wir dazu bereit sind, unser Konsumverhalten umzustellen und einen "fairen Preis" zu zahlen, können wir den Landwirten auch entsprechende Investitionen zumuten. Sprichwörtlich sitzen wir in einem gemeinsamen Boot und müssen gemeinsam in die gleiche und zwar richtige Richtung rudern. Um dies zu erreichen, sind zu Ende gedachte Konzepte notwendig. Eure Aufgabe in dieser Projektwoche besteht darin, hierfür wichtige Impulse zu geben.

Zeitaufwand: ca. 60 Minuten (ca. 20 Minuten pro Aufgabe)

3. Aufgabe: Regional, saisonal, Bio

Auf der Suche nach Kurzvideos im Internet zu der Frage, ob Bio-Nahrungsmittel aus dem Ausland oder regionale/saisonale konventionelle Lebensmittel besser sind (der berühmte Bio-Apfel aus Neuseeland vs. dem konventionellen, gespritzten Apfel aus der Region), mussten wir feststellen, dass anders als die ausführlichen Reportagen im Internet, die Kurzvideos von der konventionellen Lobby beeinflusst Bio eher generell in Frage stellen. Wir haben daraufhin ein qualitatives Ursache-Wirkungsmodell zur Sammlung aller Argumente erstellt, welches auch die Ergebnisse unserer Forschungsprojekte für das Umweltbundesamt beinhaltet. Hinter den Faktoren und auch Wirkungsbeziehungen sind dann oft weiterführende Quellen verlinkt. In dem Modell sind natürlich auch die Argumente gegen Bio aufgegriffen. Nutzt die Präsentation zum Modell "Bio vs. regional - dumme Frage" als Einstieg in das Thema. Die Texte zu den Folien befindet sich jeweils unterhalb der Grafik. Womöglich müsst Ihr an einigen Stellen ein wenig scrollen.

Nachdem Ihr Euch mit dem Thema beschäftigt habt, nehmt bitte an dem folgenden Quiz teil. Das Quiz öffnet sich durch Klick auf die Grafik.

Kahoot Bio vs. regionale Produkte