Abfallvermeidung und -trennung LESSCO2

 

1. Teil-Modelle bearbeiten

Öffnet erneut Euer Modell, um es weiterzubearbeiten. Dabei werdet Ihr die relevanten Oberthemen "Abfallvermeidung" und "Abfalltrennung" nacheinander bearbeiten - jeweils begleitet durch eine eigene Recherche-Arbeit. Sofern Ihr andere Oberthemen vertiefen möchtet, sprecht dies bitte mit Eurem Betreuer ab. Gleiches gilt für den Fall, dass Ihr Eure Gruppe in 2 Teams aufteilen möchtet, um die 2 Oberthemen parallel zu bearbeiten.

Zeitaufwand: ca. 5 Schulstunden

Damit Ihr Euch jeweils auf ein Oberthema konzentrieren könnt, sollte Ihr dies immer ins Zentrum Eurer Betrachtung stellen - durch einen einfachen Klick auf den jeweiligen Faktor und auf das Zentrumssymbol (siehe Grafik unten). Hierdurch bleibt das Modell jederzeit übersichtlich. Ganz in Analogie zum menschlichen Gehirn wechseln wir somit bei der Modellierung die Perspektiven auf das Modell, bei dem wir einen Gedanken oder eine Assoziation auch von einem Startpunkt (Thema) aus flexibel bilden und uns zunächst auf diesen fokussieren und anschließend gedanklich zu anderen Themen wechseln. Ihr könnt jederzeit die Perspektiven erneut wechseln durch Klick auf die Symbole Perspektiv-Wechsel in der linken Ecke unterhalb des Modells.

Wie Ihr bereits erfahren konntet, geraten Modelle relativ schnell recht groß. Um diese übersichtlich zu gestalten, könnt Ihr wie oben beschrieben die Perspektive wechseln und Ebenen ein- und ausblenden (siehe Grafik unten). Wir empfehlen Euch, immer nur 2 Ebenen einzublenden und mit Perspektiv-Wechsel zu arbeiten. Dies erleichtert die gemeinsame Modellierung enorm. Zudem solltet Ihr Euch noch nicht mit der Gestaltung des Modells (Anordnung der Faktoren) beschäftigen. Dies kommt zu einem späteren Zeitpunkt.

Perspektive wechseln

Aufgabe 2: Abfalltrennung

Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, das Teil-Modell "Abfalltrennung" auszuarbeiten. Die Leitfragen lauten: Wie kann es erreicht werden, dass der Abfall an der Schule systematisch getrennt wird? Startet vorab mit einer kleinen Internet-Recherche und informiert Euch auch bei der Schule, welche Versuche in der Vergangenheit bereits unternommen wurden und wie diese verlaufen sind? Darüber hinaus ist es wichtig zu erfahren, welche zukünftigen Aktivitäten geplant sind. Diskutiert zudem, wie die Schülerinnen und Schüler für eine Abfalltrennung zu gewinnen sind. Was würde Euch bzw. Eure Mitschülerinnen und -schüler motivieren? Unterscheidet dabei zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Intrinsisch bedeutet, aus eigenem Antrieb (z.B. aufgrund einer bestimmten Überzeugung) zu handeln. Extrinsisch wird durch äußere Reize verursacht, z.B. durch monetäre Anreize. Letzteres kann durch das sogenannte Fifty-Fifty-Konzept erfolgen. Das Fifty-Fifty-Konzept ist recht einfach und schon weit verbreitet: Schulen, die durch eigenes Handeln ihre Abfallgebühren reduzieren, erhalten die Hälfte der eingesparten Kosten (daher „fifty/ fifty“) vom Schulträger zur freien Verfügung. Durch dieses Vorgehen gewinnen alle. Restabfall ist bekanntlich der teuerste Abfall. Durch eine Abfalltrennung kann sehr viel Geld gespart werden. Dieser Artikel der Lübecker Nachrichten veranschaulicht das Einsparpotenzial an einer Lübecker Schule: Schüler präsentierten Lübecks Zukunft. Ermittelt Eure Abfallkosten und Euer Einsparpotenzial - gerne auch in Zusammenarbeit mit der regionalen Abfallwirtschaft. Die Abfallwirtschaft kann Euch genau mitteilen, was Eure derzeitigen Abfallbehälter kosten und wie hoch das theoretische Einsparpotenzial ist.

Erweitert das Modell parallel zur Recherche-Arbeit durch Einsatz der Fragetechnik. Wichtig ist, dass Ihr dabei zu Ende denkt. Wenn Ihr z.B. die Einführung eines Abfalltrennsystems fordert, überlegt dann auch, wer dies organisieren sollte und wie dies finanziert werden könnte. Und vergesst dabei die Reinigungskräfte nicht, die ebenfalls einen Auftrag und entsprechendes Equipment benötigen. Andernfalls ladet Euer getrennter Abfall wieder in einem Abfallsack.