Lebensmittelverschwendung an der Schule

 

Montag

Die Projektwoche startet am Montag mit einer Einführung in die Projektwoche. Ihr werdet den Ablauf und die Vorgehensweise der Projektwoche sowie Eure Aufgabe kennenlernen. Zur Bearbeitung Eures Themas erhaltet Ihr Hintergrund-Informationen und eine Einführung in die Methode "Vernetztes Denken", die Ihr im Rahmen der Projektwoche intensiv durch Einsatz der Software "iMODELER" nutzen werdet. Da das generelle Ziel der Projektwoche darin besteht, die eigene Region nachhaltiger zu gestalten, werdet Ihr Euch auch mit dem Begriff "Nachhaltigkeit" auseinandersetzen und auch direkt erleben, in welchem Dilemma die laufende Nachhaltigkeitsdiskussion derzeit steckt und wie dies überwunden werden kann. Unten findet Ihr die zu bearbeitenden Teilthemen. Durch einfachen Klick erhaltet Ihr relevante Informationen über unterschiedliche Medien (z.B. Videos) sowie Eure Aufgaben. Die Lösungen könnt Ihr direkt einsehen, nachdem Ihr die Aufgaben erfolgreich abgeschlossen und dies bestätigt habt. Die Aufgaben sollten nacheinander, in der dargestellten Reihenfolge abgearbeitet werden.

Dies sind die Lern-/Arbeitsziele für Montag:

  • Ihr kennt die Vorgehensweise der Projektwoche und Eure Aufgabe
  • Ihr verfügt über Hintergrund-Wissen zu Eurem Thema
  • Ihr kennt die 3 Dimensionen der Nachhaltigkeit, das Dilemma und mögliche Lösungswege
  • Ihr habt erkannt, warum "Vernetztes Denken" für die Lösung komplexer Probleme notwendig ist
  • Ihr beherrscht die Grundfunktionen des iMODELERs (Software für Vernetztes Denken)
  • Ihr seid vorbereitet für die Gruppenarbeit

Zeitaufwand: ca. 4 - 5 Schulstunden

3. Einführung in Euer Thema

 

Laut einer Erhebung der Welthungerhilfe werfen wir in Deutschland im Durchschnitt ein Drittel des geernteten Obstes und Gemüses weg. Bei den übrigen Lebensmitteln liegen die Wegwerfquoten zwischen 5 und 15%. Vor allem angesichts von mehr als 800 Millionen hungernden Menschen in der Welt ist dies ein unhaltbarer Zustand.

Lebensmittelverschwendung betrifft uns alle: private Haushalte, Restaurantbetriebe, Kantinen, Großküchen und Schulen. Jeder von uns kann einen Beitrag zur Verringerung leisten.

Eure Aufgabe besteht nun darin, erste Konzeptansätze für eine Verringerung der Lebensmittelverschwendung an Eurer Schule zu entwickeln.

Falls an Eurer Schule Lebensmittel verkauft werden (z. B. in einer Mensa oder an einem Brötchen-Stand), solltet Ihr dies für Eure Projektarbeit in dieser Woche berücksichtigen.

Die wichtigen Leitfragen lauten: Was sind die Folgen der Lebensmittelverschwendung? Wie lässt sich Lebensmittelverschwendung erfassen? Wie zeigt sich Lebensmittelverschwendung an Eurer Schule? Warum werden Lebensmittel weggeworfen? Was muss sich konkret ändern?

In diesem Teil des Online-Kurses erarbeitet Ihr Euch das notwendige Hintergrundwissen, um anschließend konkrete Ideen zu bestimmten Teilthemen entwickeln zu können. Aufgrund der knappen zur Verfügung stehenden Zeit werden wir uns auf die Teilthemen „Ursachen für Verschwendung“, „Folgen der Verschwendung“ und „Umgang mit Lebensmitteln“ beschränken.

Zeitaufwand: ca. 60 Minuten

2. Lösung: Folgen der Verschwendung

Hier findet Ihr nochmals die Antworten inkl. Erläuterungen und Quellenangaben:

Frage 1: Wie lange muss ein Auto fahren, um soviel Treibhausgase auszustoßen, wie bei der Herstellung von 1 kg Käse entstehen?

Antwort: Bei der Herstellung von 1 kg Käse entstehen 5820 g des Treibhausgases CO2. Dies entspricht der Menge, die ein PKW auf einer Strecke von 40 km ausstößt.

(Quelle: Video „Welche Ressourcen verbraucht unser Essen?“)

Frage 2: Wie viel Wasser wird für die Herstellung von 1 kg Äpfeln verbraucht?

Für die Produktion von 1 kg Äpfeln werden 820 Liter Wasser verbraucht.
(Quelle: Video „Welche Ressourcen verbraucht unser Essen?“)

Frage 3: Wie viel Wasser wird bei der Produktion von 1 kg Fleisch verbraucht?
Antwort: Bei der Produktion von 1 kg Fleisch werden 15000 Liter Wasser verbraucht. Die nachfolgende Abbildung zeigt anschaulich die Folgen der Lebensmittelverschwendung. Quelle: Webseite „Zu gut für die Tonne

Wichtiger Hinweis: Der Ressourcenverbrauch bei der Produktion von Lebensmitteln stellt natürlich ein grundsätzliches Problem dar, das zu lösen ist. Unabhängig davon, ob Lebensmittel weggeworfen oder verzehrt werden, muss daran gearbeitet werden, den Verbrauch und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu verringern. Dies kann aber auch bedeuten, einzelne Lebensmittel, wie z. B. Fleisch, nicht mehr im gewohnten Umfang zu konsumieren. Durch Wegwerfen der produzierten Lebensmittel hat der entstandene Ressourcenverbrauch jedoch seinen Nutzen verloren, wodurch sich das Problem vergrößert.